Der Rekonvaleszent
Der Leiter einer Dokumentationsabteilung der Polizei hat einen langweiligen Dienst und will sich nach einer Magenoperation einige Wochen in Italien erholen. Es werden ein paar Monate daraus, er verliebt sich in eine wesentlich jüngere Frau, die sich im Umweltschutz engagiert, ein Thema mit dem der Ich-Erzähler nichts anzufangen weiß. Er lebt in einem Dorf, wo er von den Nachbarn misstrauisch beobachtet wird. Hat er etwas mit dem Projekt der Müllverbrennungsanlage zu tun, das von Umweltschützern bekämpft wird, und an dessen Ausschreibung sich auch ein deutsches Unternehmen beteiligt?
Der Fleischer zu Neuköln
Bruno Stegmann hat die Metzgerei in Neukölln von seinem Vater übernommen, als dieser im Schlachthof plötzlich verstirbt. Seine Mutter überwacht ihn und das Geschäft an der Kasse. Der Bruder ist Leiter einer Bankfiliale. Bruno ist zu fett, trägt schwer an sich und wäre gerne Bäcker geworden. Er hat eine Prostituierte als ständige Geliebte und Bewunderin seiner seltenen Backkünste. Zusätzlich scheint die Mutter das Testament des Vaters manipuliert zu haben. Wie herauskommen aus all diesen Verkehrungen?
Der Sanduhrwärter zu Köln
Josef hält sich für den Sanduhrwärter zu Köln, der am Dom eine riesige Sanduhr zu drehen hätte – alle 12 Stunden. Er verbringt sein Leben jedoch in einer Heilanstalt. Wir erfahren, was ihm in 24 Stunden durch den Kopf geht, in denen er sein behindertes Leben und insbesondere seine Jugend in den fünfziger und sechziger Jahren im Schoße seiner katholischen Familie reflektiert. Sprache und ihre Verwirrung ist ihm dabei eine wichtige Orientierungshilfe